Am Nachmittag des 26.02.2012 befuhren zwei geübte Kajakfahrer die Ulster zwischen Hilders und Lahrbach. Kurz vor Lahrbach mussten diese ihre Kajaks umsetzen, da die Weiterfahrt durch ins Wasser
ragende Bäume nicht möglich war. Dabei kenterte einer der beiden und wurde durch die starke Strömung unter Wasser gezogen. Trotz sofortiger Hilfemaßnahmen konnte ihn sein Kollege nicht befreien und
alarmierte den Rettungsdienst gegen 16.40 Uhr. Unter dem Einsatzstichwort „Person im Wasser“ wurden der Rettungsdienst, der Fuldaer Rettungshubschrauber Christoph 28, sowie die Feuerwehr Tann,
Lahrbach und Habel alarmiert. Die Rettungskräfte trafen nach kürzester Zeit am Unfallort, kurz vor Lahrbach, ein. In dieser Zeit konnte der Verunglückte bereits aus dem Wasser gerettet werden. Der
Notarzt begann sofort mit der Reanimation, doch durch die niedrige Wassertemperatur war die Körpertemperatur des Opfers bereits soweit gesunken, dass die Chancen schon beim Eintreffen der
Rettungskräfte sehr schlecht standen. Nach etwa einstündiger Wiederbelebung konnte nur noch der Tod des 49-jährigen festgestellt werden. Sein 54-jähriger Mitfahrer blieb unverletzt und erlitt einen
Schock.
Die Feuerwehren von Tann unterstützten den Rettungsdienst beim Retten des Verunglückten, da sich der Unfallort in schwer zugänglichem Gelände befand, und bargen die Ausrüstung sowie die Kajaks der
beiden Sportler.
Weiterhin war die Polizei Hilders im Einsatz, die aufgrund der unklaren Unglücksursache die Kripo Fulda hinzuzog.
Insgesamt waren 34 Rettungskräfte sowie 6 Fahrzeuge der Feuerwehr vor Ort.