Hochwasser nach Dauerregen

Die freiwillige Feuerwehr Tann (Rhön) wurde am vergangenen Mittwoch, den 25.07.2017, um 7:45Uhr wegen Hochwassergefahr durch anhaltenden Dauerregen im Sägewerk Schmidt alarmiert. Dort drohte der über die Ufer getretene Lautenbach das gesamte Sägewerk zu überfluten. Nach dem  ein erster Überblick über die Einsatzlage vorlag, wurde Vollalarm für die Tanner Feuerwehren ausgelöst, da sich die Einsatzsituation als sehr umfangreich darstellte. Zusätzlich wurde aus Großenlüder der GW-L mit Hochwasserbeladung alarmiert. Eine komplette Verhinderung des Wassereintritts war zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr möglich, da die Wassermassen einfach zu groß waren. Daher hieß es für die eingesetzten Feuerwehrkräfte und die Mitarbeiter des Sägewerks zu versuchen das Wasser zurück in den Bachlauf zu leiten, um den Zufluss in das Sägewerk zu unterbinden. Hierzu wurden mit Baumstämmen und Plane behelfsmäßige Dämme errichtet und mit Hilfe eines Baggers Gräben in die oberhalb gelegene Wiese gegraben. Nachdem somit der größte Teil des Wassers zurückgeleitet werden konnte, begannen die Einsatzkräfte mittels Saug- und Tauchpumpen die überfluteten Bereiche des Sägewerks leer zu pumpen. Durch den entstandenen Sachschaden an Maschinen und Elektronik wird das Sägewerk noch einige Tage benötigen, um den Betrieb wieder voll aufnehmen zu können.

Neben dem Einsatz im Sägewerk Schmidt waren einzelne Einsatzkräfte auch in anderen Teilen von Tann unterwegs, um das Hochwasser zu bekämpfen. In Neuswarts waren Kühe durch das Hochwasser bedroht, in Schlitzenhausen drohte das Wasser in ein landwirtschaftliches Anwesen einzudringen und im Bereich rund um das „Gerieth“ in Tann waren mehrere Straßen überflutet.

Gegen 14 Uhr hörte der Dauerregen nach etwa 40h endlich auf und die Lage in Tann beruhigte sich langsam wieder. Somit war der anstrengende Einsatz für die meisten der  rund 50 Feuerwehrleute gegen 15 Uhr beendet.