Am 23.12. wurden wir um 8:19 zu einem „F2 Zimmerbrand“ in den Ortsteil Günthers alarmiert. Schon auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung zu
erkennen, Teile von Günthers waren komplett mit Rauch bedeckt. Schnell zeigte sich nach der ersten Erkundung, dass es sich um einen ausgedehnten Zimmerbrand handelt. Während der erste Trupp von
Günthers unter Atemschutz ins Gebäude vorrückte, wurde von uns eine Wasserversorgung aufgebaut sowie weitere Atemschutztrupps für den Innenangriff bereitgestellt. Durch die gezielte Wasserabgabe im
Brandraum konnte ein Wasserschaden gänzlich vermieden werden. Im Laufe des Einsatzes wurde der Brandraum ausgeräumt, die Reste wurden außerhalb noch einmal überprüft und abgelöscht. Da am Anfang des
Einsatzes noch nicht klar war ob die Atemschutzgeräteträger ausreichen, wurden die Ortsteile Lahrbach, Neuswarts sowie Neuschambach nachalarmiert. Nach gut 2 Stunden war der Einsatz für uns
abgearbeitet und wir konnten Richtung Feuerwehrhaus abrücken.
Jedoch war der Einsatz hier für uns noch nicht vorüber: nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz!
So musste nach dem Einsatz neben der Schlauchreinigung auch die Atemschutztechnik von unseren Atemschutzgerätewarten gereinigt und geprüft werden. Das
bedeutet viele Stunden ehrenamtlicher Einsatz. Zur Überbrückung der Reinigungs- und Prüfzeit wurden Leihgeräte in Hünfeld organisiert, da der Arbeitsumfang mehrere Tage beansprucht.
Neben der Atemschutztechnik ist auch die kontaminierte Einsatzkleidung der Atemschutzgeräteträger wieder einsatztauglich herzustellen. Dazu muss diese
mit entsprechender Technik gereinigt und imprägniert werden. Um wenigstens eingeschränkt einsatztauglich zu sein wurde die Reinigung in zwei Etappen veranlasst und ein Teil der weniger kontaminierten
Kleidung zurückgehalten bis der erste Teil wieder zur Verfügung stand.
Im Einsatz waren das ELW, LF, StLF und MTW mit 19 Kameraden sowie die Feuerwehren Günthers, Lahrbach, Neuswarts und Neuschwambach.