Freiwillige Turner Feuerwehr Tann (Rhön) 1864 e.V.
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1. Atemschutzworkshop der FFW Tann (Rhön)

Die Freiwillige Feuerwehr Tann (Rhön) hat am vergangenen Wochenende im Feuerwehrhaus in Tann einen Atemschutzworkshop für die örtlichen Atemschutzgeräteträger veranstaltet. Ziel des Workshops sollte sein, die Vorgehensweise im Brandfall und bei der Menschenrettung zu lernen bzw. aufzufrischen.
Beginn des Workshops, zu dem sich 20 Kameraden aus den Ortsteil-Feuerwehren zusammengefunden hatten, war am Freitag, den 19. April, um 19 Uhr. Zum Programm an diesem Abend gehörte die alljährliche Atemschutzunterweisung, bei der die theoretischen Grundlagen, die ein Atemschutzgeräteträger wissen sollte, aufgefrischt wurden. Im Weiteren wurde das richtige Anlegen der Schutzausrüstung und des Atemschutzgerätes geübt, sowie technische Aspekte der Atemschutzgeräte und der neuen Atemschutznotfalltasche erläutert. Diese Tasche ist u. a. mit einer Atemluftflasche und einer Maske ausgestattet, die bei der Rettung eines in Not befindlichen Feuerwehrmanns oder eines Opfers den sicheren Transport aus dem verrauchten Bereich ermöglicht. Gegen 22 Uhr war der erste Teil des Workshops beendet.

Der zweite Teil des Workshops startete am nächsten Tag um 8 Uhr. Dieser Tag begann mit einer Präsentation über Atemschutznotfälle, bei der die Arten und Ursachen eines Atemschutznotfalls erläutert wurden. Ebenso wurden die Maßnahmen, die in einem solchen Fall zu treffen sind, aufgeführt und beurteilt. Anschließend wurden drei Gruppen für die folgende praktische Stationsausbildung gebildet. Die erste Station befasste sich mit dem Thema Notfallsituationen, wobei die Rettungsmöglichkeiten einer in Not befindlichen Person durch ein Treppenhaus geübt wurden. Hierbei bestand die Schwierigkeit, die richtigen Maßnahmen zu treffen, da die Bewegungsfreiheit eines Atemschutzgeräteträgers durch die etwa 15-20kg schwere Ausrüstung stark eingeschränkt ist, was in einem engen Treppenhaus erhebliche Probleme bereiten kann. Daher ist ein geordnetes und überlegtes Vorgehen wichtig. Bei der zweiten Station wurden das Öffnen der Tür eines Brandraums und der richtige Umgang mit einem Hohlstrahlrohr geübt. Beim Öffnen der Tür eines Brandraums besteht für die Feuerwehrmänner die Gefahr, dass es durch die schlagartige Luftzufuhr zu einer Rauchgasdurchzündung, auch Flash-Over genannt, kommen kann, bei der Temperaturen jenseits von 1000°C entstehen und somit lebensgefährlich für die dort befindlichen Feuerwehrmänner  sein können. Der richtige Umgang mit einem Hohlstrahl ist wichtig, um den Wasserschaden im Gebäude möglichst gering zu halten und so effektiv wie möglich zu löschen, da das verdampfende Löschwasser eine zusätzliche Belastung für den Atemschutzgeräteträger darstellt. Deshalb ist das Hohlstrahlrohr mit einer variablen Durchflussmenge und Strahlart ausgestattet. Die dritte Station beinhaltete einen Hindernisparcours, der die Teilnehmer körperlich an die eigenen Grenzen bringen sollte, um ihnen ein Gefühl dafür zu geben, wie weit sie im Ernstfall gehen können.

Nach der Mittagspause stand eine realitätsnahe Einsatzübung in einem leerstehenden Gebäude im Tanner Ortsteil Günthers auf dem Plan. Das Übungsobjekt war ein Einfamilienhaus mit zwei Etagen, welches mit Hilfe von Nebelmaschinen vernebelt wurde. Die Sichtweite betrug am Boden etwa 20-30cm, was dem Ernstfall sehr nah kommt und die Orientierung in einem unbekannten Gebäude fast unmöglich macht. Die Aufgabe für die Atemschutzgeräteträger bestand darin, das zuvor erlernte Wissen anzuwenden und die vermissten Personen, in Form von Puppen, zu finden und zu retten. Nachdem jeder Teilnehmer etwa 25min im Einsatz war, war der letzte Teil des Workshops gegen 15:30 Uhr beendet.

An dieser Stelle möchten sich die Teilnehmer und die Feuerwehren der Stadt Tann (Rhön) bei allen Organisatoren und Helfern für den lehrreichen und interessanten Workshop bedanken und hoffen, dass der Atemschutzworkshop ein fester Bestandteil der jährlichen Ausbildung wird.    

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